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Kommentar in Tritime Magazin

Kommentar: Der Norweger-Express

Bennie Lindberg kommentiert den Norweger-Express in Tritime Magazin

Koyawa Cheftrainer Bennie Lindberg hat ein Kommentar zu den Erfolgen der norwegischen Triathleten in Tritime Magazin geschrieben. Hier der Inhalt:

Was haben Michele Jones, Daniela Ryf und Anne Haug bei den Damen sowie Jan Frodeno, Andreas Raelert, Chris McCormack, Gustav Iden und Kristian Blummenfelt bei den Herren gemeinsam? Alle acht Athleten waren nicht nur auf der olympischen Distanz sehr erfolgreich, sondern dominier(t)en nach ihrem Wechsel auf die längeren Distanzen auch dieses Format. Mit einem kleinen Unterschied jedoch: Gustav Iden (26) und Kristian Blummenfelt (28) sind noch sehr jung und zeigen gleichzeitig in der World Triathlon Championship Series (WTCS) praktisch keine Schwächen und der Konkurrenz, wo der „berühmte Hammer“ hängt. Beide Athleten scheinen problemlos zwischen den „Welten“ hin und her zu wechseln.

Im Grunde nichts Neues, schließlich gehörte in den Achtzigern und Neunzigern genau dieser Wechsel zwischen den unterschiedlichsten Distanzen bereits zum Triathlon-Alltag der Top-Profis. Mit Aufnahme in das olympische Programm änderte sich in den vergangenen beiden Dekaden in den meisten Triathlon-Nationen jedoch die Herangehensweise an den professionellen Triathlonsport. Bedingt durch die Förderung der olympischen Sportarten durch die öffentliche Hand und die Fokussierung auf die Kurzdistanz wurde ein Tanz auf beiden Hochzeiten quasi unmöglich. Seitdem erlaubten sich lediglich einige erfahrene ältere Athleten in der nacholympischen Saison einen Ausflug auf die Mitteldistanz. Sicherlich ist es verantwortungsbewusst und gesundheitlich nachhaltig, die talentierten Athleten mit Bedacht und Schritt für Schritt auf die längeren Distanzen vorzubereiten. All diese Athleten können auf die im olympischen System erlernten Fähigkeiten, den dort gesammelten Erfahrungen und Lebenskilometer zurückgreifen. Jene jedoch aus Gründen der Förderung über zehn und mehr Jahre ausschließlich auf die Sprint- und Kurzdistanz einzugrenzen, finde ich sehr schade. Abwechslung im Trainingsaufbau, das setzen weiterer Reize und neue rennen in einem „komplett anderen Umfeld“ sorgen definitiv für einen zusätzlichen Motivationsschub. Bestes Beispiel ist der Norweger-Express um Kristian Blummenfelt und Gustav Iden, die gemeinsam mit ihrem Betreuerstab – neben Erfahrung und detailliertem Wissen im trainingswissenschaftlichen Bereich – auch viel sehr Zeit und Geld in die Erhebung und Analyse der Effekte eines Höhentrainings, der Akklimatisierung und der Körperdaten investiert haben.

KÖRPERDATEN

Gerade letzteres wurde seit den Erfolgen von Iden und Blummenfelt in der Szene immer wieder thematisiert und diskutiert. Die beiden Norweger haben in den vergangenen beiden Jahren auf allen Distanzen nicht nur sämtliche Titel unter sich ausgemacht, sie sind auch Norweger im Sammeln von Körperdaten. Ob beim Höhentraining oder unter feucht-heißen klimatischen Bedingungen, ihr Organismus wird nahezu rund um die Uhr sowie vor, während und nach den einzelnen Trainingseinheiten getrackt und analysiert, inklusive Körperkerntemperatur und der Bedeutung der Kühlung. Zielsetzung all dieser Erhebungen ist es, alle Vorgänge und deren Abhängigkeiten – inklusive Regeneration – im Körper zu verstehen. Das Ergebnis ist nicht nur eine detaillierte Rennvorgabe der Pace, Wattwerte und/oder Herzfrequenzen, sondern auch hinsichtlich der optimalen Energie- und Flüssigkeitsaufnahme unter Belastung. Auffällig ist die Aussage „Körpergewicht ist ein Parameter, der uns nicht interessiert“. Kalorien, die im Training verbrannt werden (können), müssen auch zugeführt werden. Ein Ansatz, den ich persönlich sehr mag, ganz im Gegensatz zur Einstellung mit einem möglichst geringen Gewicht an der Startlinie zu stehen. Das Beispiel Kristian Blummenfelt zeigt, dass sich bei ihm ein paar vermeintlich zu viele Kilogramm deutlich besser auf seine Leistung und Regenerationsfähigkeit auswirken als mit zwei, drei Kilogramm weniger. Es spricht für Blummenfelt, dass er bislang von Stressfrakturen oder Übertraining verschont wurde, trotz hoher Umfänge und Intensitäten bis kurz vor dem Wettkampftag.

LESSONS LEARNED

Und was bedeutet all dies für einen vollzeitbeschäftigten Altersklassenathleten? Natürlich helfen die am Markt angebotenen Diagnostiken, zahlreiche Ansatzpunkte für eine Leistungssteigerung zu finden. Bewahren Sie bitte die Ruhe und finden Sie die für Sie funktionierende Trainingsrezeptur, auch vor dem Hintergrund Ihrer privaten Verpflichtungen, der verfügbaren Freizeit, Ihrer sportlichen Ambition und absolvierten Lebenskilometer. Und manchmal ist weniger auch mehr, denn einige erfolgversprechende Maßnahmen lassen sich auch ohne zusätzliche Zahlen, Daten und Fakten oder durch state-of-the-art-Equipment umsetzen: Optimieren Sie Kontrollierbares, neben einem intelligenten Trainingsaufbau Ihr Mind-set! Lassen Sie sich von ihren meist erfahreneren Trainings- und Vereinskollegen nicht stressen. Genießen Sie Ihre Vorbereitungszeit und den Wettkampftag. Halten Sie sich an Ihre Vorgaben, auch an die Regenerationsphasen. Planen Sie bei einem Rennen im Ausland genügend Zeit für die Akklimatisierung ein. Lassen Sie sich durch die Gruppendynamik ihrer Mitstreiter nicht dazu verleiten, zu schnell zu sein, es zerstört Sie, immer, insbesondere auf den längeren Distanzen. Halten Sie sich von Anbeginn an ein möglichst realistisches, gleichmäßiges Tempo. Versorgen Sie sich regelmäßig mit Energie, kühlen Sie bei heißen Bedingungen Ihren Körper und – ich wiederhole mich gerne – halten Sie sich an Ihre Vorgaben! So wie Gustav Iden auf Hawaii, um im entscheidenden Moment das Rennen für sich zu entscheiden.

– Bennie Lindberg

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Kraul-Rhythmus

Kennst du dein Kraul-Rhythmus?

Da Kraulschwimmen nicht genormt ist wie z.B. Brustschwimmen darfst du im Prinzip so kraulen wie du möchtest.

Über den Jahren hat sich aber drei „Haupt-Kraul-Arten“ sich etabliert. Alle drei Varianten von kraulen haben seine eigenen Charakteristika und wenn du dein kraulen verbessern möchtest musst du erst erkennen können mit welchen Kraul-Rhythmus du schwimmst! Was in ein Kraulrhythmus richtig oder empfehlenswert ist kann der Gegenteil mit  eine andere Rhythmus sein. Oft werden wild Elemente von einen Kraulstil mit einen anderen Stil/Rhythmus vermischt, manchmal erfolgreich aber in der Regel eben nicht.

  • Technik Übungen im Schwimmen

Windmühlen Technik

Diese Technik musst du schwimmen können wenn du auf 50 Meter Freistil olympisches Gold gewinnen möchtest.

Dieser Kraulstil erfordert am meisten Kraft. Es geht darum einen möglichst hohen Frequenz schwimmen zu können, das bedeutet wenn der Hand im Wasser kommt fängt der Zug im Wasser sofort an! Die Arme arbeiten wie eine Windmühle wenn links oben ist dann ist rechts unten, wenn links vorne ist dann ist rechts hinten. Die Beinarbeit ist sehr stark was eine gute Wasserlage mit sich bringt und da Geschwindigkeit stabilisiert, ist es auch nicht so wichtig was die Arme über Wasser machen, da es kaum eine Auswirkung auf die Wasserlage hat. In die meisten Fälle wird hier auch die Armrückführung über Wasser mit fast gestreckten Arme und auch relativ breit durchgeführt.

Gezogen wird in der Regel relativ „tief“ im Wasser, fast mit einen gestreckten Arm. Das erfordert viel Kraft wegen der langen Hebel, erhöht aber auch den Wasserwiederstand da der Körper im Wasser mit etwa die Geschwindigkeit von der Hand (oft sogar schneller) sich im Wasser vorwärts bewegt. Der Hand bewegt sich also schnell der Oberarm eher langsam ähnlich wie bei ein Pendel. Hier entsteht dann Widerstand da der Oberarm sich langsamer bewegt als der Körper im Wasser. Das ist unökonomisch aber auf der kurzen Distanzen spielt es keine Rolle. Wenn du mit dieser Technik längere Distanzen schwimmst ist die Arm Frequenz hoch und du atmest in der Regel 3er Zug oder seltener.

Windmühlen schwimmen können wir mit Wiegetritt fahren am Rad vergleichen. Die meisten Leute fahren so wenn sie Sprinten also schnell fahren möchten mit großer kraft Einsatz aber so wird selten lange Strecken gefahren. Es gibt aber einige Bergspezialisten und sie fahren auch hohe Berge im Wiegetritt von unten bis nach oben.

Der Nachteil speziell für Triathleten mit Windmühlentechnik ist natürlich die hohe Kalorienverbrauch, und für Einsteiger die hohe Anspruch auf körperlicher Fitness. Oft verlieht diese Technik auch den Schwimmer sein Kopf zu heben im Wasser da er mit den gegenüberliegenden Arm (von die Atemseite) gut den Kopf aus den Wasser drücken kann und das ist natürlich Quatsch! Wenn das Tempo bei dieser Technik langsamer wird kann auch eine weit ausgestreckte Armrückholung über Wasser zu Probleme führen in Form von Schlangenlinien am Körper und eine verschlechterte Wasserlage durch weniger Beinarbeit.

Aber es gibt was Positives: Am Anfang ist die Windmühlen-Rhythmus das leichteste zu lernen, was wir alle erst auch intuitiv machen, jedoch würde ich persönlich nie einen Anfänger raten so anzufangen. Für gute Schwimmer gilt: Sie sollen auch mehrere Schwimmrhythmen beherrschen können.

guter Schwimmtechnik

Front Quadrant Kraul

Die Front Quadrant Kraul Technik (auch Australische Kraul oder nur Front Kraul genannt)  ist eine sehr elegante Kraulstil. Hier wird nicht nur versucht maximale Kraftübertragung zu ermöglichen sondern das in Relation zu möglichst wenig Wasserwiederstand. Also auf ein ökonomisches Schwimmen wird Wert gelegt.

Wie erkläre ich jemanden den Front Quadrant Technik. Am einfachsten so: Die meisten Schwimmer kennen das Abschlag- Schwimmen. Also die Hände werden während schwimmen vorne im Wasser erst abgeklatscht und sofort danach fängt die eine Arm mit das Zug an während die andere Arm vorne wartet. Wenn der Arm einen 360° Zyklus gemacht hat wird wieder abgeklatscht und der andere Arm macht den kompletten Zug. Von Rhythmus her ist Front Quadrant schwimmen zu 80-85% genau das gleiche wie Abschlagschwimmen (oder besser Wechselzugschwimmen für die „Kenner“). Der Schwimmer klatscht nur nicht die Hände zusammen, sondern wenn die andere Hand 30-50 cm entfernt von „klatschen“ ist, fängt der bis dahin ausgestreckte Arm mit den Zug an!

Vorteil ist: Man liegt mit die Hände ausgestreckt vorne ganz balanciert im Wasser, das bedeutet wir können/dürfen weniger Beinarbeit machen da unsere Wasserlage schon gut ist. Beim ziehen im Wasser wird auch versucht den Ellbogen möglichst hoch zu halten, und es wird praktisch nur mit Unterarm und Handfläche gearbeitet. Das vermindert den Wasserwiederstand da der Oberarm im Wasserschatten hinter den Ellbogen mindestens Teilweise bedeckt ist.

Bei der Erholung kommt der Ellbogen als erstes aus dem Wasser und der Ellbogen bleibt der höchste Punkt von Arm über Wasser. Weiterhin wird versucht den Arm so nahe wie möglich am Körper zu halten. Diese Art von Armrückführung stört unsere schon vor vorne gute Position im Wasser wenig und auch wenn wir langsamer schwimmen oder weniger Beinarbeit machen bleibt die Wasserlage gut.

Summa Sumarum: Front Quadrant Kraul ist die am ökonomischsten Art zu schwimmen auf längeren Strecken und wird im Schwimmsport generell auf Distanzen über 400 Meter eingesetzt. UND zu den immer wiederkehrende Frage beim Kraulen: Soll ich gleiten oder nicht?

JA in diesen Rhythmus ist es elementar, aber auf Weltspitze Niveau sieht es nur so aus! Das greifen der Wasser ist eine ganz vorsichtige sanfte Bewegung der gleich anfängt wenn der Hand im Wasser kommt, bei alle Schwimmer die nicht unter 16 Minuten auf 1500m schwimmen ist es besser zu denken: Erst wird geatmet erst danach kommt der Zug (bis dahin ist der gegenüberliegende Arm vorne gestreckt im Wasser und gleitet!)!

Merk: Die meisten schnellen Schwimmer mit diese Technik schwimmen im Wettkampf 2er Zug so bekommst du genug Sauerstoff und verkürzt den Zug nicht nur um schneller atmen zu können.

Front Quadrant Kraul empfehle ich immer für Anfänger da es richtig gemacht nicht viel anstrengender als zügig gehen ist. Weiterhin gilt für die meisten Anfänger die keine Ahnung von Schwimmrhythmus haben das Problem das sie 25-50 Meter weit kommen aber dann ist der Ofen aus.

Die richtige Front Quadrant Rhythmus, ist zugegeben schwieriger zu lernen als die Windmühlen Technik,  und das erlernst du am besten außerhalb von Wasser. Erst wenn du ein Gefühl für die Rhythmus hast baust du dein Atmung rein ohne die Rhythmus zu ändern, und danach geht es an den Feinheiten.

Schwimm Rhythmus zu lernen ist das wichtigste am Anfang!

Die Hybrid Technik

Aus eine Mischung von Windmühlentechnik und Front Quadrant Technik entsteht die Hybrid Technik. Einfach erklärt funktioniert es so: An die gegenüberliegende Seite von die wo du einatmest zieht man mit Windmühlentechnik und von die Atemseite zieht man wie bei der Front Quadrant Technik. Der Einsatzweck von die Hybridtechnik liegt auch zwischen den beiden Schwimmstilen also auf Distanzen zwischen 200 und 400 Meter. Diese Technik sollte erst nicht bewusst erlernt werden (da du ja das Doppelte lernen musst) außer du bist ein Schwimmer und möchte dich später auf Distanzen zwischen 200 und 400 Meter spezialisieren.

Diesen Schwimmstiel erkennst du auch dadurch dass es so aussieht als würde der Schwimmer im Wasser galoppieren. Eine Arm beweg sich ruhig der andere Arm hat es immer eilig. Da diese Schwimmrhythmus einseitig ist macht es durchaus Sinn regelmäßig die Atemseite auch zu wechseln.

Schlußwort

Hast du dein Schwimmstil erkannt? Wenn nicht ist es höchst wahrscheinlich das du Elemente mischt. Wenn du vorwärts kommen möchtest als „Schwimmer“ musst du dich bewusst für einen Kraulrhythmus dich entscheiden. Dann musst du nur den erforderlichen Rhythmus lernen, die richtige „Timing“ für das Atmen lernen, und danach natürlich dein Kraul Zug optimieren.

Leider sehe ich oft das Athleten versuchen umgekehrt effektiv Kraulschwimmen zu lernen: Man befasst sich mit Abschnitte von der Kraul Zug ohne erst zu schauen ob die Rhythmus stimmt und ob der Atmung richtig stattfindet.

Eine Grundvoraussetzung für Alles ist allerdings das der Kraul Beinschlag funktioniert. Aber das ist wieder eine andere Geschichte…

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Technik-Training

Rudern und Schwimmen

Techniktraining im Rudern ähnelt das von Schwimmen

Als Schwimm Trainer und Triathlon Coach finde ich es sehr wertvoll Inputs und Ideen auch von anderen Sportarten zu holen. Mein eigener Trainer Seppo „Nitti“ Nuuttila R.I.P. war ein typischer „Allrounder“. In unser Team mit Nitti als Coach haben wir Weltklasse Sportler aus den Bereichen Rudern, Badminton, Kanufahren, Motocross und natürlich Triathlon gehabt.

Speziell an den technischen Übungen beim Rudern kann ich mich noch gut erinnern.

Nitti hat damals den Pertti (Karppinen) 2 x Olympische Gold Rudern Einzel sehr geduldig geschleift:

„Nochmal den Zug wiederholen, diesmal sehr langsam!“

„Ellbogen höher! Nimm dich Zeit.“

„Die Daumen Halbkreisförmig nach außen drehen.“

„Nochmal, gut, aber kannst du es noch genauer und langsamer machen.“

Für einen Zug hat er mindestens 15 Sek. gebraucht. Er hat nur ein zwei ganz langsame Züge gemacht, dann wieder zurück-gerudert.

Ich versuche auch immer den Athleten speziell im Schwimmen zu sagen. Mach den technischen Koordinations-Übungen langsam.

Lerne erst langsam zu schwimmen!

Unsere Zentralcomputer da oben ist langsamer als was viele denken. Wenn du die Übungen schnell machst kannst du nichts ändern. Alles kommt so zusagen, wie gewohnt direkt aus dem Rückgrat.

Wenn du die Übungen langsam machst musst du wissen was du tust (richtige Schwimmtechnik), da du die Übungen bewusst steuerst. Wie das geht wissen leider die wenigsten und können dann auch nichts ändern. Frage also wenn möglich dein Trainer/Coach wie du schwimmst und was du ändern solltest, schaue Videos in Youtube an und vergleiche es mit eigene Video Aufnahmen.

  • Techniktraining für Kraulschwimmen

  • Kraulbeinschlag Übung

  • Kraul Spigelschwimmen

Schwimme als Trockenübung vor der Spiegel und beobachte dich selbst!

Ist meine Schwimmrhythmus richtig?

Ist meine Zugmuster richtig?

Wann atme ich ein, wann sollte ich ausatmen?

…und übe LANGSAM mit viel Geduld…

Wir haben noch Zeit um unsere Technik vor der Sommer hier ist, zu perfektionieren!

Wenn du keine Ahnung hast was du machen solltest dann empfehle ich dir von Herzen den Koyawa Kraulkurs anzuschauen, AUCH wenn du schon kraulen kannst.

KRAULKURS

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Wie kann ich mein Kraulschwimmen verbessern?

Weißt du wie kraulen geht?

In der letzten Zeit bekomme ich immer öfter Anfragen wegen Schwimmcoaching! Das freut mich natürlich, danke für das Vertrauen, und mein Ziel ist immer diese Person möglichst gut zu helfen. Darum frage ich auch als erstes:

  • weißt du wie Kraulschwimmen geht?
  • Kannst du kraulen erklären?

In der Regel bekomme ich einer ganz schwammigen Antwort. Meide Empfehlung ist dann immer:

Schaue erst den Koyawa Kraulkurs an, kostet dir nur € 59,00 ist also oft günstiger als ein Trainingsstunde und so lernst du viel mehr als was in eine Stunde zu schaffen ist. (Kraulschwimmen wird nicht in 10,20 oder 30 Minuten erklärt und was NOCH WICHTIGER ist von den Schwimmer verstanden!) 

Wenn das theoretische Wissen vorhanden ist können wir schnell noch analysieren wo es hinkt bei eine Trainingsstunde ODER du buchst gleich den Kraulkurs Intensiv für € 99,- und du bekommst ein Schwimmanalyse  dazu mit Verbesserungsvorschläge und Übungen. Das was du denkst das du machst stimmt selten überein mit das was du tatsächlich im Wasser machst!

Wenn du dann nach 2-4 Wochen üben immer noch nicht weiter gekommen bist in dein Kraulschwimmen (was ich nicht erwarte) dann macht es Sinn mit eine persönliche Trainingsstunde.

Wenn du kein Kraulkurs (wie auch immer) machen möchtest informiere dich! Lese alles was du in den Fingern bekommst, schau Videos an, beobachte Schwimmer und spreche mit verschiedene Trainer. Verschiedenen Trainer ist wichtig da es noch mehr Coaching Ansätze gibt als Kraulstilarten und wenn du nicht wirklich weißt was du machst, weißt du nicht wohin der Weg führt und du bleibst von Jahr zu Jahr immer stehen auf die gleiche Stelle.

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von Null auf 43,5 km

Feedback aus Facebook

Frank Horras:
Mit 43,5 Kilometern beim 24. Stunden Schwimmen in Erlangen, hat das neue Jahr auch sportlich gesehen bestens für mich begonnen.

Ich war seit über einem Jahr nicht mehr im Wasser. In den letzten Wochen hab ich mich fast täglich mit den Trockenübungen und Tipps von Bennie Lindberg beschäftigt

Frank Horras nach 24 Std. schwimmen in Erlangen

Eigentlich kenne ich seine sympathischen Videos mittlerweile alle auswendig 😅 und konnte die ganzen Empfehlungen ( wie Hand auf Tischplatte, Hände in Postkasteschlitz, Wasser fassen, Achsel über Wasser, Ellenbogen nicht nach unter, Peitsche – muss man alles nicht verstehen 😊) gestern im Wasser immer wieder im Kopf abspulen und die Schwimmtechnik zumindest für die ersten 20 Kilometer ganz gut halten. Fünf Stunden bevor das 24h Schwimmen beendet war, entschloss ich mich in Führung liegend den Wettkampf zu beenden. Der untere Rücken schmerzte, die Schultern fing ich langsam an zu spüren und ganz so bekloppt wie vor einigen Jahren, dass ich mir bis zum Ende Prügel gebe und mich eine Woche nicht mehr bewegen kann, bin ich nicht mehr. 😅 Zudem ging der 1. Platz dann an einen Kumpel Daniel, den ich sehr gerne mag. Alles ok also. 😅
Ab nächste Woche beginnt das Training dann im Wasser und werde zudem an meiner Ausdauer arbeiten. Ich werde also ziemlich oft in der Fackelmann Therme in Hersbruck zu sehen sein. 🙂
Mitte Mai starte ich dann beim zweiten 24h Inklusionsschwimmen in Saarlouis, welches mein Onkel Pedda ausrichtet und schaue mal was Topfit an der Startlinie zu stehen so geht.
Sorry, an alle Triathlon Ingolstadt Starter, dass ich nicht dabei sein kann…die alte Heimat geht hier leider vor.
Danke an meinen neuen Partner Siegersdorfer Landbrot. 😍 Überall erhältlich im Rewe und Edeka – Nürnberger Land, Nürnberg und Fürth…also kauft bitte die Regale leer. 😍🤣– –
Zum neuen Jahr wünsche ich Euch Glück, Gesundheit und 365 wundervolle Tage. 🤩
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Kommentare:
Frank Horras

Also ich fand dieses Wasserverbot irgendwie komisch…als es dann gestern soweit war, konnte ich es kaum glauben wie gut sich das angefühlt hat.
Die Leute die mich seit Jahren kennen meinten auch was mit meiner Schwimmtechnik passiert ist.😅
Jetzt geht’s aufwärts.
Bennie Lindberg

alte Bewegungsmuster brechen, Neue lernen! Ganz einfach und wenn du versuchst es gleichzeitig zu machen ist es viel, viel schwieriger, dauert länger und bringt auch weniger.

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Neujahrsvorsatz – Nordic Walking

2023 Wird alles besser…

Interviuw Bennie Lindberg in den Nürnberger Nachrichten

Hier eine Interviuw mit André Ammer von Nürnberger Nachrichten am 2.1.2023

Er ist einer der Klassiker unter den guten Vorsätzen fürs neue Jahr: mehr Bewegung und weniger Körpergewicht. Gerade im Winter bietet sich Nordic Walking dafür an. Aber wie betreibt man diesen Ausdauersport wirklich richtig? Wir haben nachgefragt bei dem ehemaligen Profi-Triathleten und heutigen Trainer und Fachjournalisten Bennie Lindberg, der aus Finnland, der Heimat von Nordic Walking, stammt.

Warum ist gerade Nordic Walking gut für bisherige Sportmuffel geeignet, wieder fit zu werden und ein paar Pfunde zu verlieren?

Bennie Lindberg: Dieser Sport wurde ja erfunden, um das normale Gehen, das ja schon von vornherein ein guter Gesundheitssport ist, noch effektiver zu machen. Wenn man die Stöcke richtig einsetzt, kann man eine höhere Pulsfrequenz erreichen und mehr Kalorien verbrennen. Bei einem richtig intensiven Stockeinsatz steigt der Verbrauch von 300 auf 600 oder sogar mehr Kilokalorien pro Stunde.

Was muss man beim Bewegungsablauf beachten, um einen möglichst guten Trainingseffekt zu erzielen?

Lindberg: Die Stöcke nur in den Händen zu halten, bringt wenig. Um die richtig einzusetzen, muss man den natürlichen Pendelgang, den wir ja auch beim normalen Gehen haben, mit den Stöcken intensivieren. Wenn der linke Fuß vorne ist, muss der rechte Arm weit nach hinten gestreckt werden – und umgekehrt. Da ist es auch ratsam, nicht zu schnell zu gehen, weil man dann nicht genügend Zeit hat, die Stöcke effektiv einzusetzen. Man sollte sich kräftig abstoßen, dann kann man bis zu 30 Prozent seines Körpergewichts mit den Stöcken abfangen. Das macht Nordic Walking auch für Menschen interessant- die Knie- oder Hüftprobleme haben. Und das Rotieren des Oberkörpers ist auch gut für den Rücken.

Und was ist bei der Ausrüstung, vor allem den Stöcken, zu beachten?

Lindberg: Eigentlich wird viel zu viel Hype um die Stöcke gemacht. Im Prinzip könnte man in den Wald gehen, sich zwei Holzstöcke nehmen und damit loslaufen. Damit hat man auch einen Trainingseffekt. Aber natürlich sind moderne Nordic-Walking-Stöcke mit einstellbaren Schlaufen bequemer und beugen einer verkrampften Haltung der Hände vor. Zur richtigen Länge der Stöcke ist zu sagen, dass beim Stehen die Unterarme einen Winkel von etwa 90 Grad zu den Oberarmen bilden sollten. Wenn man den Oberkörper gut trainieren will, ist die Formel „Körpergröße mal Faktor 0,6 bis 0,7“ eine gute Faustregel.

Finnland ist ja das Herkunftsland des Nordic Walking. Wie genau entstand dieser Sport?

Lindberg: Entwickelt hat es Matti Heikkilä, den ich Anfang der 1990er Jahre im finnischen Sportinstitut Vierumäki kennengelernt habe. Er hat dort damals die Abteilung Leistungsdiagnostik geleitet, und eines Tages im Sommer kam er mir mit einer Gruppe von Langläufern entgegen, die alle mit diesen langen Langlaufstöcken gegangen sind. Heikkilä hat damals auch das Ausgleichstraining von Mitarbeitern in Firmen gestaltet und hat sich überlegt, wie man den Trainingseffekt des Gehens, das ja der ideale Gesundheitssport für normale Leute ist, noch erhöhen kann. So hat das damals seinen Anfang genommen.

 In Finnland sieht man inzwischen ständig Leute, die mit Nordic-Walking-Stöcken unterwegs sind, und da achtet übrigens niemand so genau auf die Technik. Das Machen ist viel wichtiger als das perfekte Machen. Man sollte keine Wissenschaft draus machen, sondern einfach Spaß an der Bewegung an der frischen Luft und in der freien Natur haben. Wenn die Stöcke einen zum Rausgehen motivieren, weil man etwas in der Hand hat und etwas anders macht als beim normalen Gehen, dann ist das das Wichtigste.

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