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Gigathlon Buch

Ich habe mittlerweile vier Bücher geschrieben. In dreien war Schwimmen und Schwimmtraining ein zentraler Bestandteil. Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Buch „Gigathlon changes your view“, in dem ich über meine Erfahrungen beim Schweizer Multisport-Event Gigathlon berichtet habe.

Der Beinschlag macht auf der 100-Meter-Freistil-Strecke bei einem Weltklasseschwimmer etwa 10 % der Endzeit aus. Bei der 1500 m-Distanz liegt der Anteil nur noch 2–3 %.

Gigathleten legen 2–4 km im Wasser zurück und schwimmen zusätzlich mit einem auftriebsfördernden Neoprenanzug. Die Beinarbeit spielt daher beim Gigathlon keine Rolle. Was den Armzug betrifft, so unterscheiden sich gute und schlechte Schwimmer in einem wesentlichen Punkt: Gute Schwimmer lassen die Hand im Wasser regelrecht „stehen“ und ziehen den Körper durch das Wasser. Schlechte Schwimmer hingegen ziehen die Hand lediglich durch das Wasser. Dieser Unterschied scheint gering zu sein, hat aber in der Praxis sehr große Konsequenzen. Wer die Hand nur durchs Wasser zieht, dem Wasserwiderstand also aus dem Weg geht, braucht relativ wenig Kraft und erzeugt wenig Vortrieb. Die Hand im Wasser stehen zu lassen, also den größtmöglichen Widerstand zu suchen, so als wäre das Wasser Beton, erfordert viel Kraft und erzeugt letztlich viel Vortrieb.