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FÜNF DENKFEHLER, DIE MAN ALS KRAULANFÄNGER MACHT

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  1. Je mehr ich übe, desto besser werde ich.
    Falsch. Schwimmen ist für uns Menschen keine natürliche Fortbewegung. Das Kraulschwimmen hat sich über etwa 100 Jahre hinweg entwickelt und wenn du denkst, dass du jetzt als Kraulanfänger ganz allein/ohne Hilfe die Lösung für gutes Kraulschwimmen finden kannst, muss ich dich leider enttäuschen. Du musst erst wissen, wie Kraulschwimmen funktioniert, bevor du es lernen kannst. Das ist nicht einfach, aber jeder kann es lernen!
  2. Ich passe den Kraulrhythmus einfach an meine Atmung an.
    Falsch. In der Regel gelingt es dir als Anfänger nicht, selbst herauszufinden, wie du beim Kraulschwimmen am besten atmest. Du machst Pausen, wo keine Pausen sein sollen oder ziehst die Hand möglichst schnell und kurz durch das Wasser, um schneller an Luft zu kommen. Das alles wirkt sich negativ auf deine Schwimmtechnik aus. Mit etwas Hilfestellung lernst du genau, wann man ausatmet und wann einatmet. Im Idealfall läuft das ganz natürlich und kaum merklich ab. 
  3. Je schneller ich meine Hand durch das Wasser ziehe, desto schneller schwimme ich.
    Falsch. Ziehst du die Hand durch das Wasser oder den Körper? Der Unterschied ist für Anfänger nicht leicht zu verstehen. Lass es mich so formulieren: Wenn du an einem schönen Sandstrand auf deinem Bauch liegst, kannst du deine Hand neben deinem Körper durch den Sand ziehen und brauchst dazu nicht viel Kraft.  Dabei bewegst du dich kaum vorwärts. Versuche nun aber einmal, deinen ganzen Unterarm vor deinen Kopf in den Sand zu stecken und deinen Körper dann über den Sand vorwärts zu ziehen. Genauso schwimmen  sehr gute Kraulschwimmer.
  4. Ich brauche sicher nicht viel Zeit, um mich an das Wasser zu gewöhnen.
    Falsch. Du musst dir Zeit nehmen, um dich in aller Ruhe an das Wasser gewöhnen. Dann kannst du auch den Atemreizreflex unter Kontrolle halten. Viele haben beim Kraulschwimmen Probleme und kämpfen, ohne es zu wissen, gegen einen natürlichen Reflex (Atemreizreflex). Bei den Wassergewöhnungs- und Atemübungen kannst du lernen, diesen Reflex zu kontrollieren, und danach wird auch das Atmen beim Kraulschwimmen deutlich leichter.
  5. Ein Schwimmtraining ist immer anstrengend.
    Falsch. Kraulschwimmen muss nicht viel anstrengender sein als zügiges Gehen oder lockeres Joggen. Anfänger kämpfen meist gegen das Wasser und versuchen mit Kraft und viel Einsatz, Kraul zu schwimmen. Dabei verfestigen sich Gewohnheiten, die höchstwahrscheinlich falsch sind. Wenn du als Anfänger entspannt Kraul schwimmen kannst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass du etwas richtig machst.